Eine Frage der Perspektive
«Ich liebe den Geruch des Waldes!» sagt der eine und atmet tief ein. Sein Kollege erwidert bedrückt: «Aber schaue nur wie die Arten schwinden.» Beide sind in demselben Wald und haben doch eine andere Perspektive.
Unsere Welt
Mit welchem Blick schaust du in die Welt? Bist du dir bewusst, dass wir in Westeuropa zu den privilegiertesten Prozenten der Weltbevölkerung gehören? Wir haben gute Bildung, medizinische Versorgung und fliessendes Wasser. Doch Glück und Glas, wie leicht bricht das. In den vergangenen Jahren haben wir erfahren, dass unsere Idylle an einem seidenen Faden hängt.
Mein Dilemma
Zerbrechlich ist nicht nur die Welt, ich bin es auch. Viele Bereiche meines Lebens habe ich nicht im Griff. Zwar habe ich eine gute Stelle, doch sie ist nicht garantiert. Ich habe eine geniale Frau, doch was, wenn sie ernsthaft erkrankt oder verunfallt? Diese Unsicherheit ist unbefriedigend und teils beängstigend – also eher eine düstere Perspektive.
Meine Suche
In der Welt herrscht viel Unsicherheit. Muss ich somit meinen Halt in mir selbst suchen? Muss ich etwas wie mein inneres Gleichgewicht finden? Gibt es das überhaupt? In mir drin ist es oft so unruhig. Ich fühle mich unfähig, mich im Gleichgewicht zu halten. Ich brauche etwas, das nicht stetigem Wechsel oder dem Schicksal unterworfen ist und das mich innerlich erfüllt – etwas, das mich unabhängig von meinen Umständen glücklich macht.