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Gott will unsern Glauben

Glauben heisst nicht wissen

Dieter Bohlen hat mal gesagt: «Ich glaube, dass ich ziemlich lustig sein kann.» Aber was heisst das denn? Ist er nun lustig oder nicht? Dieses Wörtchen «glauben» gebrauchen wir heute bei allen möglichen Gelegenheiten – oft ohne uns über die wirkliche Bedeutung Gedanken zu machen. Wir sagen zum Beispiel: «Ich glaube, dass es morgen regnet.» Glauben heisst in diesem Fall: nicht wissen. Es ist also lediglich eine Vermutung. «Ich glaube schon», sagen wir auch, wenn wir von einer Sache überzeugt sind, ohne sie beweisen zu können.

Wer’s glaubt, wird selig

… das sagt man eigentlich, wenn man etwas anzweifelt – im Sinne von: Du kannst mir viel erzählen. Doch in Bezug auf Gott ist das nicht nur ein Spruch, sondern erfahrbare Realität. Der Glaube an Gott macht nämlich wirklich «selig» – er rettet vor dem ewigen Tod. Aber Glaube ist eben nicht gleich Glaube. Welcher Glaube führt wirklich zum Ziel? An einem Schlüsselbund befinden sich in der Regel mehrere Schlüssel. Alle sehen sich ziemlich ähnlich, doch nur mit einem kann man seine Wohnungstür öffnen. Genauso ist das bei Gott: Um zu ihm in den Himmel zu kommen, passt nur der richtige Glaube.
Viele meinen Gott irgendwie zu kennen. Aber eine Beziehung zu ihm setzt voraus, dass wir unsere eigenen Vorstellungen ablegen und ihm Recht geben. Laut seinem Wort, der Bibel, gibt es nur einen Weg zu Gott, nämlich Jesus Christus. Er ist gestorben, um unsere Sünden wegzunehmen und macht so einen Neuanfang möglich. Glauben, wie Gott es meint, heisst folglich, sich einzig und allein auf Jesus zu verlassen, auf ihn zu hören: Wer an den Sohn [Jesus] glaubt, hat das ewige Leben. (Johannes 3,36).

Sabine glaubt schon

Sabine hat sich früher ihren eigenen Glauben gebastelt. Erst als ihr Leben nicht mehr so richtig funktionierte, erkannte sie, was «glauben» wirklich bedeutet: «Meine sechs Geschwister und ich wurden als Kinder getauft, sind zur Kommunion gegangen und hatten Religionsunterricht. Allerdings sind wir nie regelmässig in die Kirche gegangen oder so. Ich hatte vielmehr meinen eigenen Glauben. Nach aussen wirkte ich immer fröhlich, obwohl ich oft sehr unglücklich war und viele Probleme hatte. Glaube hat daher für mich bedeutet: Gott existiert und ich kann zu ihm beten, wenn ich Probleme habe. Nicht mehr und nicht weniger!

Als ich 15 Jahre alt wurde hat sich mein Leben verändert. Meine Vorstellung von Glauben musste ich komplett neu überdenken. Durch eine Freundin habe ich Leute kennen gelernt, die Jesus Christus voll und ganz vertraut haben. Dort habe ich zum ersten Mal davon gehört, dass Gott zu uns Menschen sprechen will und man angeblich eine Beziehung zu ihm haben kann. Am Anfang war das für mich unvorstellbar. Ich dachte oft: «Eine Beziehung zu Gott???? Unmöglich!»

Aber irgendwie hat das, was ich gehört hatte, auch mein Herz berührt. Ich interessierte mich mehr für die Bibel. Es hat mich fasziniert, dass sich diese Christen von Gott durch das Leben führen liessen. Und offensichtlich erlebten sie das auch wirklich. Es kam der Wunsch in mir auf, auch eine Beziehung zu Gott zu haben. Also habe ich gebetet. Ich bat Gott darum, mir alles, was ich bisher falsch gemacht hatte, zu vergeben, und dass er mir eine Beziehung zu ihm ermöglichen sollte. Gott hat geantwortet! Heute scheint es nicht mehr nur so, als ob ich fröhlich wäre – heute bin ich es wirklich, denn Gott schenkt mir Freude. Ich habe erkannt, was Glauben bedeutet – und ich weiss, dass Jesus Christus mich durchs Leben führt. Ich soll und kann ihm vertrauen. In meiner Beziehung zu Gott darf ich seine Liebe erfahren und spüren, dass er bei mir ist.

Das heisst nicht, dass ich heute keine Probleme mehr habe. Aber dieser echte Glaube gibt mir Halt. Jesus zu vertrauen, gibt mir Halt. Früher hätte ich das nie für möglich gehalten, aber tatsächlich: Ich kann Gott wirklich erleben!»

Sabine

Wer’s glaubt, wird selig – bei Gott stimmt das wirklich. Er will unseren Glauben. Dieses Wort wird von uns sehr unterschiedlich gebraucht. Doch laut Bibel ist Glauben mehr als eine Vermutung. Mehr als ein kurzes Stossgebet. Mehr als ein Gottesdienstbesuch.

Gekürzt aus www.nightlight.de