Welch eine Gaumenfreude, am Sonntagmorgen mein Frühstücksei zu geniessen; insbesondere an Ostern! Schon als Kind war es ein Highlight, am Ostermorgen nach dem Klingeln des Weckers als Erster auf Eiersuche zu gehen. Wer sucht, der findet. Wenn beim «Eiertütschen» mein Ei dazu noch das Stärkste war, dann war der Tag echt das Gelbe vom Ei!
Das Gelbe vom Ei
Die bekannte Redewendung «das Gelbe vom Ei» bedeutet: das Optimale, das Nonplusultra. Fakt: Das Gelbe vom Ei ist von allen Möglichkeiten die allerbeste! Übrigens, rund dreiviertel aller gesunden Nährstoffe befinden sich im Eigelb.
Auf der Spur des Ostereis
Im Mittelalter wurde von Aschermittwoch bis Karfreitag, dem Gedenktag der Kreuzigung von Jesus Christus, eine strenge 40-tägige Fastenzeit gehalten. Eier wurden nicht gegessen, sondern gekocht und mit roter Farbe eingefärbt, um sie nicht mit den frischen Eiern zu verwechseln.
Zudem waren diese für die Bauern damals nicht nur ein wichtiges Nahrungsmittel, sondern auch eine Währungsform. So konnten sie den Mietzins in Form von Eiern oder anderen Naturalien begleichen. Der Abgabetermin der «Zins-Eier» war kurz vor Ostern.
Am Ostersonntag folgte der Höhepunk t – das Gelbe vom Ei! Nach der langen Fastenzeit beschenkten sich die Menschen feierlich gegenseitig mit Eiern, dem Symbol des Lebens! Doch warum feiern Millionen von Menschen bis heute Ostern?
Jesus, Ihr Ostergeschenk
Viele entdecken in den Ereignissen rund um Ostern ihr Nonplusultra. Vor 2000 Jahren wurde Jesus Christus, Gottes Sohn, in Bethlehem geboren. 33 Jahre später wird er unschuldig zum Tod verurteilt und gekreuzigt. Er bezahlt nicht mit roten Eiern, sondern aus Liebe zu uns Menschen mit seinem Blut und Leben für meine und Ihre Schuld. Seine letzten Worte sind: «Es ist vollbracht!» (Johannes 19,30)