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Welchen Massstab wenden Sie an?

«Es passt perfekt!» Der Metallbauer hat soeben seine speziell gefertigte Türe montiert. In der Grossüberbauung herrscht Hochbetrieb. Zielstrebig gehen Dutzende von Handwerkern ihren Aufgaben nach. Wie ist es möglich aus Hunderten von Einzelleistungen ein solch imposantes Ganzes zu schaffen?

Von der brillanten Idee über den beeindruckenden Masterplan bis hin zur ausgefeilten Detailskizze hat die vorgegebene Masseinheit alles zusammengehalten. Die Masseinheit «Meter» ist klar festgelegt und für alle am Grossprojekt Mitwirkenden verbindlich. Sollte sich jemand einen selbstdefinierten Massstab aneignen und danach arbeiten, wird sein Produkt nicht ins Ganze passen. Der Schaden fällt auf ihn zurück.

Egoismus oder Gemeinschaft

Jeder Mensch ist in sich selbst wertvoll. Wir schätzen und achten die Individualität. Unser eigentlicher Wert aber kommt erst in der Gemeinschaft zur Entfaltung. Was ist die Grundlage unseres Zusammenlebens? Welche Massstäbe sind verbindlich? Welches ist der «Kitt», der uns zusammenhält?

Gott hat das Grossprojekt Menschheit geplant und umgesetzt. Wir alle sind Teil davon. Weder Zufall noch undefinierbares Schicksal stehen am Ursprung unserer Existenz. Gott hat einen Masterplan und möchte unser Leben mit Sinn und Inhalt füllen. Dazu gehört, dass wir unsern Platz im Gefüge der Gesellschaft erkennen und ausfüllen können.

In der Bibel wird uns eine besondere Zeit beschrieben. Es war vor ca. 3 200 Jahren. «In jener Zeit gab es keinen König … und jeder tat, was er für richtig hielt» (Richter 21,25). Es war eine Zeit grosser Verunsicherung. Schreckliche Gräueltaten geschahen. Es fehlten die Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben.

Menschliche Spielregeln

Obwohl wir von einem sorgfältig durchdachten Regelwerk von Gesetzen und Verordnungen umgeben sind, gilt in der persönlichen Lebensführung mehr und mehr das subjektive und momentane Empfinden. Ich entscheide für mich selbst, ob etwas richtig oder falsch ist. Die festen ethischen Grundwerte, die moralischen Leitplanken und Massstäbe haben ihre allgemeine Verbindlichkeit verloren. Die persönliche Freiheit wird als das Mass aller Dinge hochgehalten. Was sind aber die Auswirkungen, wenn der Egoismus zu Lasten der andern ausgelebt wird? Gibt es sie überhaupt noch, die verbindlichen Richtlinien, die Zeit, Raum und Kultur umspannen? 

Massstab Gottes

Gehen wir zurück zum «Architekten», der das Projekt Menschheit ins Leben gerufen hat. In der Bibel begegnet uns Gott in einer Weise, dass wir ihn verstehen können. Dort wird auch der zeitlose Massstab Gottes aufgezeigt. Die Bibel gibt praktische Hinweise: «Gebt dem Teufel keine Gelegenheit, Unfrieden zu stiften. Wer früher von Diebstahl lebte, der soll sich jetzt eine ehrliche Arbeit suchen, damit er auch noch Notleidenden helfen kann. Redet nicht schlecht voneinander. Was ihr sagt, soll für jeden gut und hilfreich sein, eine Wohltat für alle. … Mit Bitterkeit, Jähzorn und Wut sollt ihr nichts mehr zu tun haben» (aus Epheser, 4. Kapitel)

Sollten wir uns über den göttlichen Massstab hinwegsetzen, werden die Konsequenzen aufgezeigt: «Wer ein ausschweifendes, schamloses Leben führt, für den ist kein Platz in der neuen Welt, in der Gott und Christus herrschen werden. … Lasst euch von niemandem verführen, der euch durch sein leeres Geschwätz einreden will, dass dies alles harmlos sei. Gottes Zorn wird alle treffen, die ihm nicht gehorchen» (Epheser 5,5-6).

Hilfe!

Ist dieser Massstab nicht zu hart, zu einengend, ja gar unerreichbar? Tatsächlich, mein Bemühen stösst immer wieder an Grenzen, mein Versagen ist offensichtlich. Ich brauche Hilfe.

Gott weiss um dieses Dilemma, dass ich es nicht schaffe, gemäss dem Massstab Gottes zu leben. Die Bibel nennt dieses Versagen Sünde. Sünde aber trennt von Gott. Deshalb hat Gott seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt und am Kreuz sterben lassen. Er, der ohne Schuld war, hat sich über mich erbarmt. Er hat für mein Versagen gebüsst. «Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und Menschen werden, die Gott gefallen» (2. Korintherbrief 5,21).

Aufgrund dieser Tatsache bat ich Jesus Christus, die Führung in meinem Leben zu übernehmen. Er hat mir meine Schuld und Sünde vergeben. Seither erfüllt er mein Leben mit Friede, Kraft und Freude.

Auch Sie können mit Gott ins Reine kommen. Hier die wichtigsten Schritte:

  • Anerkennen und bekennen Sie Ihre Schuld Gott und Menschen gegenüber.
  • Bitten Sie Jesus, in Ihr Leben zu kommen.
  • Glauben Sie, dass Jesus auch Ihre Schuld auf sich genommen hat und vertrauen Sie der Zusage Gottes, dass er Ihnen die Vergebung aller Sünden zuspricht.

Gott wird Ihnen helfen, künftig in Ihrem Leben seinen Massstab anzuwenden. Gott segne Sie.

Peter Oppliger